Angelika Klüssendorf
Vierunddreißigster September
Ein Dorf in Ostdeutschland: Walter, ein zorniger Mann, erschlagen in der Silvesternacht von Hilde, der eigenen Frau. Nur kurz vor seinem Ende war er plötzlich sanft und ihr zugewandt. Dann ein Friedhof: Die Toten studieren die Lebenden. Walter wird zum Chronisten, sieht sich dazu verdammt, die Schicksale im Dorf festzuhalten. Und er fragt nach dem Warum. Was war der Grund für Hildes Tat? Geschah es aus Hass oder aus Barmherzigkeit? Vierunddreißigster September wird zum Dorfroman einer anderen, neuen Art, er kommt den Menschen schmerzend nah. Mit präziser Sprache und tiefschwarzer Komik zeichnet Angelika Klüssendorf ein hintersinniges Porträt über eine Zeit der Wut, Melancholie und Zärtlichkeit.
VIERUNDDREISSIGSTER SEPTEMBER | ROMAN
Piper | München 2021 | 224 S. | 22,00 Euro
Angelika Klüssendorf, geboren 1958 in Ahrensburg, lebte von 1961 bis zu ihrer Übersiedlung 1985 in Leipzig; heute wohnt sie auf dem Land in Mecklenburg. Sie veröffentlichte mehrere Erzählbände und Romane und die von Kritik und Lesepublikum begeistert aufgenommene Roman-Trilogie Das Mädchen, April und Jahre später, deren Einzeltitel alle für den Deutschen Buchpreis nominiert waren. Zuletzt wurde sie mit dem Marie Luise Kaschnitz-Preis (2019) ausgezeichnet.
Termine
Oldenburg
So, 31. Oktober, 11.00 Uhr
Musik- und Literaturhaus Wilhelm13, Leo-Trepp-Str. 13
Bremen
So, 31. Oktober, 20.00 Uhr
Theater Bremen,
Goetheplatz 1-3
Lübeck
Mo, 1. November, 20.00Uhr
Buchhandlung Hugendubel, Königstr. 67a
Rostock
Di, 2. November, 20.00 Uhr
Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21
Lüneburg
Mi, 3. November, 19.30 Uhr
Heinrich-Heine-Haus, Am Ochsenmarkt 1a
Hannover
Do, 4. November, 19.30 Uhr
Literaturhaus Hannover, Sophienstraße 2
Osnabrück
Fr, 5. November, 19.00 Uhr
Blue Note im Cinema Arthouse, E.-M.-Remarque-Ring 16